Dienstag, 29. Oktober 2013

Misery loves Company...


Mein Fazit zu "The Walking Dead" dem Spiel


Spieleoscar, atemberaubend, fantastisch usw. sind Worte welche man zu "The Walking Dead" (TWD) mehr als einmal hört. Aber wird auch das Spiel dem gerecht?


A new day


Dieser Artikel wird keine Spoiler enthalten, ist damit auch von jedem lesbar, der das Spiel noch nicht kennt.

Desweiteren ist das Spiel erschienen für PC, iOS, PSN, XBLA, Vita und ab Q1 2014 auch für Ouya, diesem Artikel liegt die PC Fassung zu Grunde.

Das Spiel ist vollständig in englisch vertont, dank Untertitel aber auch ohne perfektes English verständlich. Das Spiel erzählt einen eigene Handlung und ist relativ unabhängig zu Comic bzw. Serie. Es hat fünf Kapitel und aktuell einen möglichen DLC. 

Für ca. 25€ ist es bei Steam erhältlich, allerdings auch oft in Rabattaktionen enthalten. Die Spielzeit beträgt ca. 13-20h. Ein zweite Staffel ist bereits angekündigt.


Starved for help


Die Welt von TWD ist eine, wie wir sie schon von vielen Filmen, Büchern und Spielen kennen. Die Zombie Apokalypse. Aber TWD macht einen entscheidenden Punkt anders. Es ist echt! Reale Bedrohung, kein Slapstick, echte Gefühle, keine (sehr wenige) supercoolen Zombieschlächter und echte Bedrohung.

In diese furchtbar lebensverneinende Welt werden wir hineingeworfen und spielen den Protagonisten Lee. 


A long road ahead


Nun gut ohne etwas zu verraten geht es leider doch nicht. Aber dies ist kein wirkliches Geheimnis und ich bezweifle, dass man es irgendwie verpassen kann.

Und zwar ist dies Clementine. Ein acht Jahre altes Mädchen, welches ihr zum Beginn des Spiel trefft und aus der daraus folgenden Beziehung beider, entwickelt sich ein zentraler Ankerpunkt des Spiels. Und bereits in diesen ersten Minuten zeigt sich die Qualität des Spiels. Einfache Steuerung, kurze nicht zu schwere Quick Time Events, viele Entscheidung und viele Dialoge.


Around every corner


Richtig! Viele Dialoge. Denn TWD ist kein Zombieschlachtspiel, sondern erzählt eine Geschichte. Es ist somit Rollenspiel, Adventure und interaktiver Film in einem. Und es gelingt TWD mit erschreckender Präzession all dies unter einen Hut zu bekommt.

So haben wir oft genug die Möglichkeit uns zu entscheiden was wir tun, manchmal mit und manchmal ohne Zeitdruck. Unserer Entscheidungen beeinflussen wie es in der Geschichte weiter geht. Wie die Beziehung anderer Überlebender zueinander ist. Sprechen wir intensiv mit jemandem über seine Vergangenheit so führt das Spiel dies stetig mit sich. In wie weit solche Dinge spätere Entscheidungen beeinflussen ist schwer zu sagen. Ich hatte allerdings nie das Gefühl, dass etwas unstimmig war. Bei Entscheidungen hat man die Wahl zw. 2-5 Möglichkeiten welche aber stets stimmig waren. Nur selten vermisste ich eine Möglichkeit. Auch die Handlungen danach passen ins Bild.

Gerade die Auswirkungen auf die anderen Charakter die ihr im Verlauf des Spiels trefft und deren Gefühlslage, machen es oft schwer die "richtige" Entscheidung zu treffen. Den diese gibt es meist nicht. Dadurch gelingt es TWD die Geschichte glaubhaft zu erzählen, wie ich es vorher in noch keinem anderen Spiel erlebt habe. Selbst minutenlange Dialogszenen werden nie langweilig.

Und wo sind den die Zombies? Dies sind vorhanden und ihr seht sie auch oft genug. Allerdings ist die Interaktion mit ihnen auch recht einseitig, weswegen TWD seine wahre Stärke aus dem Zusammenspiel der Charakter zieht.


No time left


Verdient TWD die über 90 Game of Year 2012 Auszeichnung nun wirklich? JA!

Bisher hat es kaum ein Spiel geschafft mich sosehr zu beeindrucken und mich derart in Bann zu ziehen. Wer die Welt von TWD mag, wird diese Spiel lieben!

Und noch zwei kleine Tipps:
  • spielt Kapitel immer komplett und wer nicht auf Cliffhanger steht sollte genung Zeit mitnehmen 4 und 5 nacheinander spielen zu können
  • Rewinded die Geschichte nicht!


400 Days


Hier mein Fazit zum DLC und die Kritik am Spiel gesamt. Da es hier nicht ohne Spoiler geht ist der folgenden Text eingefärbt. Wenn ihr ihn markiert könnt ihr ihn trotzdem lesen.


Der Adventurepart ist stiefmütterlich behandelt. So geht es nie darum herauszufinden wie man den Nagel in die Wand bekommt. Sondern einfach darum den Hammer zu finden. Ein Stein oder Rohr als Alternative vermisst man. Aber dieses Manko geht im Spiel unter und ist mir erst danach wirklich bewusst geworden.

Manche Entscheidungen haben keinen Einfluss auf das Spiel, suggerieren dies aber. Dies fällt natürlich nur nach einem Rewind auf, diese sollte daher unterlassen werden. Ohne Rewind fällt es nicht auf, da die Art der Entscheidung und die Reaktion stimmig ineinander laufen.

Der DLC ist ok. Sicherlich werden einige Situationen wie sie in der Welt von TWD geschehen können gut dargestellt. Dabei fehlt aber manchmal die Zeit die Charakter zu verstehen. Auch fehlt hier die Möglichkeit der Interaktion zu oft. So dass man in Entscheidungen gezwungen wird, die man vorher gern umgangen wäre.
Der DLC ist soweit ganz ok, notwendig ist er allerdings nicht. Auch wertet er das Spiel nicht auf, aber auch nicht ab.

Montag, 29. April 2013

Wie aus einem Guß...


Das Modell


Nach den ersten Konzeptskizzen
habe ich ein erstes Modell erstellt.
Da Ü-Eier doch etwas größer sind wurde es ein aufrecht stehender Tank und das Wartehäuschen entfiel. Dafür gabs ein paar Rohre. Leider hat sich hier ein Hohlraum eingeschlichen (oben zw. den Rohren). Dies sollte sich später rächen.


Die Form

Aus einem Stück Pappe (Cornflakesverpackung) einen kleinen Zylinder gemacht, auf doppelseitiges Klebenband. Modell rein und die Formmasse angemischt 1:1. Dann langsam einlaufen lassen und 1-2h warten.

Die Außenwand ist etwas dick geworden, was das Entfernen des Modells etwas schwierig macht, aber es ging noch. So sieht die Form aus.




















Gießen

Auch hier wieder nach Anleitung das Resin angemischt 1:1. Dazu beide Komponenten in Spritzen und in einem Mischbehälter angemischt und dann wiederum mit einer Spritze in die Forum eingegossen. Nach dem die Forum voll war, mit einen kleinen Stäbchen "umgerührt" um evtl. Blasen zu entfernen. Überstehende Resin abstreichen und wiederum 1-2 Stunden warten.























Ergebnis

Modell aus der Form entfernt und kleine Gußgrate entfernt (sehr wenig). Den Hohlraum zwischen den Rohren mit einem Messer wieder ausgeschnitten (geht am Anfang noch recht gut, das Resin noch etwas weich ist).

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis!

Hier der Vergleich...



















Im Nachhinein wäre es sicher besser eine Modell ohne Ü-Ei zu machen, da dies doch recht viel Resin verbraucht. Aber dafür ist es ein Prototyp

Über mich...

...während der erste Resinguß trocknet ein paar Worte zu mir als Person.

Im realen Leben heiße ich Patrick und betreibe das Hobby Tabletop nun seid 23 Jahren.

Begonnen hat es, wie wahrscheinlich bei vielen, mit Modellbau und danach mit Warhammer. Später dann auch Battletech.

In meinem Leben habe ich so einige Armeen aufgebaut und während meines Studiums auch in einem Games Workshop Laden gearbeitet ( Dresden). Dort habe ich auch intensiv an den großen Dioramen für den Games Day mitgearbeitet.

Games Day 2005


Games Day 2006

Games Day 2007

Mit meiner Zwergenarmee konnte ich einmal einen 3. Platz in einem Bemalwettbewerb gewinn. ( leider habe ich dazu kein Bild )

Mit anderen Worten, ich hoffe, dass ich genug Erfahrung habe das Projekt umsetzen zu können.



Mittwoch, 24. April 2013

Hallo Welt...


Willkommen zu meinem Blog.

Angeregt durch die Operation Götterdämmerung wurde meine alte Leidenschaft des Battletech Tabletops wieder geweckt. Es hat vor zig Jahren schon unheimlich Spaß gemacht und es hat sich daran nichts geändert.

Das große "Problem" von Battletech ist, dass es rein optisch, in seiner Basisversion, nicht mit der Konkurrenz mithalten kann (Warhammer, Flames of War, usw.). Dies hat natürlich auch gute Seiten. So ist man bei Battletech mit deutlich weniger Geld im Hobby drin, da zum reinen Spielen keine Geländestücke benötigt werden (besagt Beispiele oben, wäre ohne Gelände relativ langweilig).

Für mich aber kein Grund, keinen Versuch aufzunehmen das Hobby aufzuhübschen. Im ersten Schritt mit Geländestücken. Dazu plane ich Geländestücke selbst zu bauen und daraus anschließend eine Gussform zu erstellen. Um wiederum daraus besagte Geländestück replizieren zu können.

Das Material ist bestellt und sollte die Tage eintreffen.

Hier Skizzen zu den ersten Geländestücken. Jeweils in Drauf- und Seitenansicht.

Tanklager/Öltank










Zeltlager











Wohnhaus












Dies sind mit Absicht relativ einfache Entwürfe, da sie in einem Stück abgegossen werden können und relativ wenig Details enthalten. Hauptsächlich um ein Gefühl für Formen und Gießen zu bekommen. Sollte der erwartet Erfolg eintreten, sind größere Geländestücke geplant. Wohnblöcke, Fabrikanlagen, Mechhangars, Flugplatz usw.

Das soll es für den ersten Beitrag auch schon gewesen sein.